Zweite Große Anti-Pelz-Demonstration in Tübingen

Am 23. November fand in Tübingen die zweite Anti-Pelz-Demonstration statt

Am 23. November wurde Tübingens zweite Anti-Pelz-Demonstration veranstaltet. Es fanden sich 150 Demonstranten zusammen, um in Tübingen ein deutliches Zeichen zu setzen für den Ausstieg aus dem Echtpelzverkauf und gegen die tierquälerischen Verhältnisse der Pelzindustrie. Die Demonstration führte vom Marktplatz durch die Innenstadt vorbei an pelzführenden Boutiquen über die Neckarbrücke zu Mode Zinser, dem größten pelzverkaufenden Geschäft in Tübingen, und zurück zum Marktplatz. Vor den Boutiquen und Läden wurden Reden gehalten und symbolisch ein Pelz mit einem gehäuteten Tier niedergelegt.

Die Demonstration wurde entgegen ihrer herkömmlichen Austragungsform als Trauerzug durchgeführt. Aufmerksamkeit sollte nicht durch lautes Skandieren erlangt werden, sondern gegenteilig durch Ruhe und Andacht. Es wurde Trauermusik gespielt und die Demonstranten trugen neben Transparenten und Schildern auch Kerzen.

Über den gesamten Nachmittag waren am Marktplatz mehrere Organisationen mit Infoständen vertreten, „Aktion Fair Play Stuttgart - Bürger für Tierrechte“, „Animal Equality“, "Animal Rights Watch (ARIWA)", "Grüne Jugend Tübingen", "Partei Mensch Umwelt Tierschutz", "Tierrechtsinitiative Region Stuttgart (TIRS)" und „Act for Animals e. V.“. Dazu gab es vegane Verpflegung.

Neben vielen bekannten Firmen wie C&A, H&M, Nike, Gerry Weber, Benetton etc. beenden auch in Tübingen weitere Filialen den Pelzverkauf: „Bellababs“, „Le Amiche“, „Marbello“ & „Marbello Gossip“, „Stadthaus Tübingen“ sowie „Uli Daum“. Dennoch sind mindestens ebenso viele Boutiquen noch aktiv am Geschäft mit den Tierhäuten beteiligt. Dies gab den Anlass, die Demonstration in Tübingen zu veranstalten. Jedes noch so kleine bisschen Pelz steht für ein kurzes Tierleben voller Leid und Qual. Viele der Tiere, welche für ihren Pelz sterben müssen, werden bei vollem Bewusstsein gehäutet, andere erleiden einen schmerzvollen Tod durch Genickbruch, Vergasung oder analen Stromschlag, bevor ihnen der Pelz abgezogen wird. Davor fristen die Tiere ein leidvolles Dasein in viel zu engen, verschmutzten Käfigen. Sie leiden an Stress, weisen stereotypes Verhalten auf, haben schlimme Krankheiten und Parasiten.

Diese Grausamkeiten werden erst dann enden, wenn die Öffentlichkeit sich weigert, Pelzartikel zu kaufen und die Modehäuser sich entschließen, Pelzartikel aus ihrem Geschäft zu verbannen. Dafür kämpft, neben vielen anderen, auch der Verein „Act for Animals“. Die Anti-Pelz-Demonstration sollte über die Grausamkeiten der Pelzindustrie aufklären und dafür werben, dass der Verkauf von Echtpelz eingestellt wird.

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